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Rolf Ebbinghaus und die Demokratie - Leserbrief zu seiner Stellungnahme zur Tagung der Werteunion in Radevormnwald

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 Was ist eigentlich mit Rolf Ebbinghaus (Morgenpost vom 23.1.24) los? Ich habe ihn mal als Politiker kennen gelernt der alles hinterfragte und im Rat für Bürgernähe und gegen Verschwendung auftrat. Er wurde von den anderen Parteien oft geschnitten, bis die merkten, was die für einen Blödsinn betrieben haben. Nun regt er sich auf, dass eine Werteunion in einem Lokal in Radevormwald eine Veranstaltung durchgeführt hat und hat Sorgen, das "Radevormwald ein Hort von rechtsextremen Antidemokraten" angesehen werde. Es müsste doch auch Herrn Ebbinghaus bekannt sein, dass es eine Kontaktschuld nicht gibt. Und es ist eine extreme Diffamierung Andersdenkender, wenn man denen pauschal sowas unterstellt. 

 
Wenn man versucht, Putins handeln zu deuten, heißt das auch nicht, dass man das gut heißt. Aber Diplomatie versucht immer die andere Seite zu verstehen, um aus dieser Kenntnis ein Vorgehen abzuleiten, dass mögliche Schäden vermeidet. Realitäten sind oft keine Wunschträume. Der Konflikt Russland - Ukraine hat eine Vorgeschichte. Schon für Jelzin war es nicht hinnehmbar, dass die Ukraine zur NATO geht, da scheinen  die Russen eine Phobie zu haben, die man erst mal zur Kenntnis nehmen muss. Und so nutzte Putin die Gelegenheit bei einem vom Westen unterstützen Umsturz in Kiew sich die Krim an den Nagel zu reißen. Und er hatte Glück, denn die Einwohner der Krim wollten größten Teils zu Russland gehören. In der Ukraine gab es nationalistische Strömungen, die auch Nazisymbole zeigten, deren Verwendung in Deutschland eine Straftat wäre. Der Nazikolaborateur und Mörder Stephan Bandera bekam eine Briefmarke und wurde so als Held gefeiert. Nachdem was ich gelesen hatte wollte Putin mit dem Westen über die Ukraine reden, aber ihm wurde die kalte Schulter gezeigt. Gleichzeitig wurde die Ukraine vom Westen aufgerüstet und nach dem, was ich mitbekommen habe, war die Propaganda in der Ukraine schon vor dem Krieg ziemlich martialisch militaristisch. Es wurde auch vor dem Krieg ohne Rücksicht auf die eigenen Bürger in die abtrünnigen Teile des Donbas hineingeschossen. Ein Versuch die Herzen der Menschen zurück zu gewinnen, sieht anders aus. Ich bin kein Militärexperte und weiß nicht ob alles so läuft wie Russland sich das wünscht oder ob die sich Putin gewaltig verschätzt hat. Aus meiner Sicht hätte er diesen Krieg nie beginnen dürfen und hätte sich darauf beschränken müssen, die Stellungen anzugreifen, die in den Donbas schießen. 

Was ich aber habe ist der Eindruck, dass eine echte Diplomatie diesen Krieg verhindert hätte, wenn man klar sagt, wenn Russland keine weiteren Landnahmen mehr macht wird die Ukraine ein neutrales Land mit kulturell autonomen Kantonen und allen regional autochonen Sprachen als dortige Amtssprache. In der Schweiz klappt das. Vielleicht wäre der Donbas in so eine Ukraine zurück gekehrt, bevor Putin das Gebiet offiziell anektierte.

Ganz Europa leidet unter den Russlandsanktionen. Wäre da die Stimme Deutschlands nicht sinnvoll gewesen, mit der Aussage, dass man keine Sanktionen mittragen werde, außer bei militärischen Artikeln? Haben unsere Sanktionen auch nur einen Ukrainer das Leben gerettet? Sind denn die anderen Länder, die uns jetzt beliefern alles Engel? Aber wenn wir mit Diplomatie diesen Krieg verhindert hätten, dann wären Sanktionen überhaupt kein Thema. Aber kurz vor dem Krieg gab es in der Ukraine Gesetze gegen Medien für die russisch-sprachige Bevölkerung im Land. Und die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte beklagte den mangelhaften Zustand der Justiz. Da hätte doch Frau Baerbock sofort nach Kiew reisen müssen und sagen, Herr Zelensky, provozieren Sie nicht unnötig den russischen Bären, denn jeder Krieg wird enorme Opfer bringen, zu deren Vermeidung man auch auf einige Rechte, wie einen Bündnisbeitritt  verzichten muss. Warum soll es der Ukraine besser gehen, wenn wir uns mit Sanktionen vor allem selber ins Knie schießen? Wir nehmen uns damit letztlich auch die Wirtschaftskraft der Ukraine gute Hilfe zu leisten. Durch Polen und die Oststee sind noch zwei Gasröhren intakt, wir bräuchten kein teures, umweltschädliches Frackinggas aus den USA zu importieren und hätten preiswertes Pipelinegas als notwendige Ergänzung zu den Solarzellen und Windrädern. Denn solange wir keine Stromspeicher für mehrere Wochen haben, kann ein Industrieland nicht alleine auf Sonne und Wind setzen. Es bleiben Dunkelflauten, es bleibt der Winter mit wenig Sonnenlicht und es bleiben windstille Tage. Unsere europäischen Nachbarn müssen oft das abfedern, was wir hier an Instabilitäten im Stromnetz schaffen. Ich bin ja für eine Energiewende, aber akut können wir erneuerbaren Strom nur maximieren, aber nicht zu jeder Zeit ausreichend herstellen. Die Reserveenergie muss preiswert sein. Wie soll das ohne Gas aus Russland gehen? Es wird immer mehr Menschen klar, das wir eine stümperhafte Politik haben, die zuerst unsere Bahn  vor die Wand gefahren hat und dann das ganze Land. Bisher hatte ich die Alternative Liste (AL) immer zu den Kräften gezählt, die gegen solche Stümpereien aufbegehren. Aber schon bei Corona war es für die Rolf Ebbinghaus ein Schwerverbrechen, wenn man das Narrativ infrage stellte. Fakt ist, als das schlimmste Virus aller Zeiten im März und April 2020 Deutschland heimsuchte, gab es trotz fehlender Maskenpflicht bis 27.4.20 keine besondere Zunahme der Sterbefälle. Im Spätherbst mit viel mehr Maßnahmen kam dann eine Sterbewelle die der der Grippe von 2018 entsprach. Interessant ist aber, dass die Krankenstände bei den BKK im Herbst 2020 unauffällig waren. Das heißt, es waren vor allem Menschen im Rentenalter betroffen, denen man mit den Maßnahmen das Immunsystem weiter geschwächt hatte und den Lebenswillen genommen hatte. Im Dezember 2020 wurde in der von Thiemeverlag (Fachverlag für Medizin und Pflege) herausgegebenen Zeitschrift für Orthomolekulare Medizin kritisiert, dass man nichts unternommen hatte den Status immunrelevanter Mikronährstoffe bei Senioren zu ermitteln um die durch eine Beseitigung der Defizite widerstandsfähig gegen Viren und andere Erreger zu machen. Statt aber auf so einen alternativen Ansatz zu setzen, sah die Alternative Liste (AL) das Heil nur in der Durchführung einer experimentellen Gen-Tech-Impfung am Menschen. Das was Grüne und Umweltschützer in der Landwirtschaft total ablehnen sollte hier also am Menschen vollzogen werden. Und man tat alles, den Willen derer zu brechen, die das unter normalen Umständen nie mitgemacht hätten. Eigentlich sollte aus dem 3. Reich gelernt worden sein, dass es nie wieder den Zwang zur Teilnahme an Medizinversuchen geben darf. Das war der Inhalt des nach den Nürnberger Prozessen verfassten Nürnberger Kodex, der bis 2020 in Deutschland gesetzesgleich wirksam war. 

Wenn also der Zwang zur Teilnahme an Medizinversuchen eine exremistische Nazihandlung war, sind dann nicht alle Extremisten und Mitläufer der Extremisten, die diesen Verstoß gegen die Medizinethik mitgetragen haben? Viele sehen das kritisch. Ebbinghaus kritisiert die Werteunion. Hat er vielleicht tiefsitzende Gewissensbisse, denn die Werteunion liefert alternative Ansätze für die Medizin. Der früher öfter im Rundfunk aufgetretene Arzt Dr. Gunter Frank, Autor von "Das Staatsverbrechen" will bei der Werteunion für das EU-Parlament antreten und die Gesundheitspolitik erneuern. Dr. Friedrich Pürner, von Söder suspendierter Amtsarzt wird bei Sahra Wagenknecht antreten. Und andere Leute, die ab 2020 für echte Demokratie und die Geltung der Grundrechte demonstriert haben, hoffen mit der Basis einen Sitz im EU-Parlament zu bekommen. Auf der Homepage der AL wirft Rolf Ebbinghaus die alle in einen Topf. Wer nicht das glaubt was Rolf Ebbinghaus für wahr hält, scheint ein Rechtsextremer zu sein. Er hält sich streng an die wissenschaftsfeindlichen Aussagen des RKI-Chef Wieler, der sagte, die Coronamaßnahmen dürften nie hinterfragt werden. Wissenschaft lebt davon alles zu hinterfragen. 

Ich will das aber Rolf Ebbinghaus nicht übel nehmen, denn es war ein Glücksfall dass ich Wissen und Interessengebiete hatte, die mich kritisch machten. Wer nicht die Zeit hatte selber zu recherchieren oder durch andere Recherchen schon ausgelastet war und alleine aus der Tagesschau sein weiteres Wissen bezog, konnte oft gar nicht anders, als Leute wie mich für das absolut böse zu halten, was dann auch zu dem intoleranten Rauswurf von mir aus der AL führte. Mein Vergehen war nur, dass ich diese Coronapolitik für extrem übergriffig halte und alles tun wollte um Menschen vor Schaden zu bewahren. So eine Gesinnung wollte keine Partei in Radevormwald haben.   

In einem bedauere ich das Ehepaar Ebbinghaus. Die wollten nach meinem Kenntnisstand sich in dieser Wahlperiode aus der Politik verabschieden. Aber wenn die das tun, rückt die andere Person in den Rat nach, die die aus der AL rausgeworfen haben und so müssen die nun um dessen Einzug in den Rat zu verhindern in den sauren Apfel beißen und bis zur nächsten Wahl durchhalten. Da ich hoffe, dass die anfangs erwähnten guten Eigenschaften von Rolf Ebbinghaus noch vorhanden sind, ist das hoffentlich eine gute Wirkung der Leute, die er aus der AL entfernt hat. Aus der Wahlliste kann man keinen entfernen.

Abs.
Felix Staratschek
Freiligrathstr. 2
42477 Radevormwald

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Mein Blog: http://viertuerme.blogspot.com/ Leserbriefe/Gastbeiträge willkommen 

Komunalwahl 2009: 
Für dieses AL-Plakat hatte ich die
Vorlage geliefert. Es wurde vom Stadtnetz
zum besten Plakat der Kommunalwahl gekührt. 
Aber weil ich nach Berlin auf Demos ging,
wurde ich aus der AL entfernt.

  

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