Es war schön, mal wieder etwas von Friedel Müller in der Bergischen Morgenpost zu lesen und so mitzubekommen, dass er immer noch an Radevormwald interessiert ist. Leider kann ich den Inhalten der Aussagen von Friedel Müller nicht zustimmen, die sind sogar teilweise falsch. Die meisten Busse die jetzt über Önkfeld fahren, sind nie über Bergerhof gefahren. Das waren überwiegend entweder die Fahrten die früher durch das Uelfetal fuhren oder das sind die Fahrten, die vor einigen Jahren der Linie 626 hinzugefügt wurden. Das Problem der Önkfelder Fahrten ist daher nicht, dass die nicht über Bergerhof fahren, sondern das einige Fahrten, die früher am Wuppermarkt hielten, das heute nicht mehr tun. Denn alle Önkfelder Busse schneiden den Wuppermarkt.
Ich bin mir aber sicher, dass Friedel Müller ganz andere Forderungen stellen würde, wenn wir in Radevormwald eine bessere Presse hätten. Denn schon bevor ich als Corona-Maßnahmen-Kritiker aus der AL ausgeschlossen wurde, hatte ich den Eindruck, dass Stefan Gilsbach wie der Teufel das Weihwasser es meidet, über meine politische Arbeit zu berichten. Viele Vorschläge, wie der ÖPNV besser werden könnte, waren Thema in den kommunalen Gremien, der dort anwesende Zeitungsvertreter Stefan Gilsbach hielt es aber sogut wie nie für nötig, darüber zu berichten. So stand auch nichts in der Zeitung, als ich meine Anregung für eine Neuordnung des ÖPNV am 9.03.21 vor gut zwei Jahren dem Stadtrat vorstellte. http://session.radevormwald. de/bi/si0057.asp?__ksinr=2929
Ich habe da Vorgeschlagen die Linien 616, 626 und 671 zu vereinen zu einer Linie Remscheid Lennep - Radevormwald - Önkfeld - Dahlhausen - Wuppertal. Der Clou ist, statt einer Schleife über die Keilbeck fahrt die neue Linie eine Stichfahrt nach Dahlhausen und bedient dabei mit allen Fahrten den Wuppermarkt. Und auch wenn die Aussagen von Friedel Müller teilweise falsch waren, was er erreichen will, würde mein Konzept umsetzen, dass alle Busse, die nach Wuppertal fahren auch in Bergerhof halten. Diese Linie soll wie die S-Bahn alle 20 Minuten fahren und in Lennep Anschluss an die S 7 haben. In Oberbarmen fahren so viele Züge ab, dass es bei dem Takt nicht so wichtig ist, wann die Busse da ankommen oder abfahren. Niemand muss mehr als 20 Minuten warten, bis was fährt. Es bleibt die Frage an Stefan Gilsbach, warum so ein Vorschlag, der den Busverkehr in Radevormwald revolutionieren würde, keinen Artikel in der Bergischen Morgenpost wert war? Was wird den Menschen noch alles an Wissenswerten vorenthalten?
Das gleiche gilt für meinen Vorschlag, den Schulbus in einen Ortsbus umzubauen, der den Außenbereiche von Radevormwald von Montag bis Freitag eine ÖPNV-Grundversorgung bietet, wesentlich öfter, als es der Bürgerbus in der Lage ist zu leisten. Das Geld, dass man nicht einsparen kann, weil es nun mal einem Schulbus geben muss, könnte sinnvoller dazu genutzt werden, damit echten ÖPNV zu ermöglichen.
Önkfeld ist akut immerhin zu einigen Tageszeiten stündlich angebunden. Der Bürgerbus tat dies nur einmal die Woche mit einer Fahrt. Ein Bürgerbus darf nie einen machbaren ÖPNV ersetzen. Es gibt im Stadtgebiet von Radevormwald genug Weglängen, die für manchen zu weit sind. Wenn meine Vorschläge Überland-Leistungen des Bürgerbusses ersetzen, könnte die ganze Woche eine Stadtlinie im regelmäßigen Takt fahren. Für diese Stadtlinie wartet der Bürgerbus an einer Haltestelle, wo sich die Fahrten der neuen Linie fast begegnen. Dann kann man zwischen Bürgerbus und der neuen Linie umsteigen, im Idealfall jede Stunde oder alle 2 Stunden. Man müsste mal prüfen, ob man für den Bürgerbus Wege öffnen kann, die für den Autoverkehr gesperrt sind. Hier mein Linienvorschlag, der durchaus veränderbar ist: Bergerhof Edeka - Froweinstraße - Lohengrinstraße - Espertstraße - Staufenbergstraße - Dietrich Bonhoeffer Straße - Siepenstraße - Am Krankenhaus - Höhweg - Ispingrader Straße (bei Bedarf nach Ispingrade, Kunstmuseum) - Laakbaum - Busbahnhof/Festplatz - Hölterhofer Straße - über B 229 zum Aldi - Rädereichen - B 483 - Wasserturmstraße - Alte Landstraße - Neustraße - Uelfestraße - Ritter von Halt Straße - Jahnstraße - Mühlenstraße - Uelfebad - Leimholer Straße - Bergerhof EDEKA. Ich hoffe, Friedel Müller macht auch bei der Bürgerbeteiligung des Oberbergischen Kreises mit. Da kann er auch vieles lesen, was bisher nicht in der Zeitung stehen durfte. Alle Fraktionen guten Willens können Vorschläge aus dieser Bürgerbeteiligung aufnehmen und als Antrag einfordern und ihre eigenen Ideen, so es die gibt, dort eintragen. https://www.jetzt- mitmachen.de/viewer?p= oberbergischerkreis
Abs.
Felix Staratschek
Freiligrathstr. 2
42477 Radevormwald
Wer hier von den Angeschriebenen die Möglichkeit hat, kann das gerne an Friedel Müller weiter leiten. Und wer ebenfalls eine bessere Presse in Radevormwald will, kann radevormwald@bergische-morgenpost.de anschreiben und das der Redaktion mitteilen, dass man diese Zustände bei der Berichterstattung für untragbar verzerrend und durchaus parteiisch hält. Bitte beachten Sie meine digitalen Netzwerke auf Twitter und GETTR.