Betrifft:
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Der Rader Bürgerbus steht doch die meiste Zeit des Tages ungenutzt abgestellt. Von 8.30 Uhr bis 17.30 Uhr wird der Wagen genutzt, ein guter ÖPNV fährt aber von 4 Uhr Morgens bis Mitternacht gut 20 Stunden, der Bürgerbus kommt mit Fahrpausen nur auf 9,5 Stunden. Und da es nur ein Wagen ist, kann der beim Versuch die ganze Stadt zu bedienen auf keiner Linie ein tägliches gleichbleibendes Angebot fahren.
Und der Bürgerbus fährt zu Zeiten, wenn die meisten Menschen arbeiten müssen und nicht als Fahrer infrage kommen. Wie wäre es wenn der Bürgerbusverein darum bittet, dass sich Fahrer melden (das bezieht sich auf das Menschsein, also sind auch Frauen und Diverse angesprochen), die nur wenig Zeit pro Tag oder Woche einbringen können aber doch eine Leistung sicher bringen können?
Lehrer haben meist um 8 Uhr Schulbeginn, die könnten doch einmal die Woche um 6 Uhr Frühfahrten beim Bürgerbus fahren. Wenn alle Schulen da mitmachen würden, müsste jeder Lehrer weniger als einmal im Monat fahren.
Andere haben vielleicht Spätschicht und könnten ab und zu nach 22 Uhr noch eine oder zwei Stunden fahren. So wäre es denkbar, dass der Bürgerbus um 23.10 Uhr und 0.10 Uhr am Busbahnhof auf den NE 19 aus Remscheid wartet und dann über die Önkfeld und die Wupperorte nach Beyenburg fährt. In Beyenburg hätte der Bürgerbus Anschluss von Wuppertal Oberbarmen, der dort um 23.32 und 0.32 ankommt. Statt nach Beyenburg könnte der Bürgerbus von Dahlhausen auch über Honsberg und Kräwinkel zurück nach Rade fahren.
Vielleicht gewinnt man den Rheinlandbus seine Beyenburger Spätfahrten der Linie 626 bis Grunewald zu verlängern, wo am Wendekreis der Bürgerbus Fahrgäste übernehmen könnte. In Beyenburg stehen die Spätbusse der Linie 626 ganze 24 Minuten, die Grunewaldfahrt würde nur 2 mal 4 Minuten beanspruchen. Vom Fahrplan her wäre es denkbar diese Spätfahrten über die Keilbeck wenden zu lassen, was die Wupperorte sehr aufwerten würde.
Die größte Nachfrage dürfte in den Nächten von Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag sein. Ich kann mir gut vorstellen dass da an manchen Tagen der Bürgerbus 2 mal fahren muss, wenn mehr als 8 Jugendliche nach Hause wollen. An Wochenenden haben viel mehr Menschen frei, die Fahrdienste leisten können, als in der Woche. Warum sucht man nicht gezielt Fahrer für ein Wochenendangebot? Dann könnte man stündlich von Radevormwald die Honsberger Linie fahren, wobei man prüfen sollte, ab man am Freizeitgelände Kräwi wenden darf. Von Remscheid wird da eine beliebte Ferienlinie eingesetzt, warum kommt da nichts aus Rade? Der Bürgerbus verzichtet darauf dieses Potential im Freizeitverkehr zu erschließen.
Alle Führerscheinbeseitzer die das lesen, können doch mal prüfen, ob die in der Lage sind an einem Tag im Monat eine Stunde oder einmal im Monat auch einen halben Tag so einen Dienst zu übernehmen. Der Wagen ist da und könnte gefahren werden, wenn Sie, verehrter Leser sich melden. Wenn sich Frühaufsteher melden wäre auch eine Frühfahrt sinnvoll, die von den Wupperorten kommend um 5.15 Uhr Uhr in Herbeck ist (Anschluss nach Lennep) und bei Bedarf bis zum Industriegebiet durchfährt.
Es wäre für Radevormwald sehr gut, würde man den Schulbus zu einem Ortsbus weiter entwickeln, da der Schulbus an 5 Tagen auf 5 Linien die Woche viel öfter fährt als es ein Bürgerbus leisten kann. Dann könnte der Bürgerbus sich auf die Stadtfahrten und den Verkehr am Abend und in der Nacht konzentrieren und am Tage von Montag bis Freitag die Stadtringlinie im Takt bedienen.
Zwei Schulbusse von den 5 Linien könnten in den Ferien einen reduzierten Ferienfahrplan anbieten. Denn die Schulbusfahrer haben viel weniger Urlaub als die Schüler, so dass immer die Hälfte der Schulbusfahrer in der Ferienzeit einsatzbereit sein müsste. Da man die Schulbuskosten nicht vermeiden kann, sollte man dieses Geld nutzen damit einen ÖPNV für alle zu finanzieren. Der Schulbus ist akut von ca. 7 bis 17 Uhr im Einsatz. Danach könnten weitere Fahrten vom Bürgerbus gefahren werden. An Wochenenden übernimmt der Bürgerbus die Fahrten zur Kräwi, montags bis freitags fährt der Ortsbus bis zur Siedlung Kräwinkel.
Dringend brauchen wir eine Buswendestelle in Dahlhausen, weil es Blödsinn ist, die Verdichtungsfahrten der Linie 626 am Vormittag in Grunewald zu wenden. Dahlhausen hat viel mehr Einwohner und der Wuppermarkt wäre so besser angebunden. Wir können uns den Luxus nicht leisten, an diesem Fahrgastpotential vorbei zu fahren.
Wer will, dass mehr Menschen die Linie 626 nutzen sollte Zeiten für Sitzungen, Gottesdienste, Versamlungen, etc. auf die Minute 5 oder 10 setzen, da die 626 immer zur vollen Stunde in Rade ankommt. Es wäre schön, wenn dann auch Ratsleute per ÖPNV zur Sitzung fahren.
Abs.
Felix Staratschek
Freiligrathstr. 2
42477 Radevormwald