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Bürgerantrag zum ÖPNV in Remscheid: NE 19, S 7, RE 47: Bahnsperrung in Remscheid Lennep verhindern / Anbindung von Radevormwald optimieren /Wuppertal Rauental als S-Bahn-Halt

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 Bürgerantrag an die Stadt Remscheid


(Da ich bei Mails eine große, barrierefreie  Schrift benutze, ist es sinnvoll, nach einer Kopie auf andere Dateiformate die Schriftgröße so zu ändern, dass diese der Datei angemessen ist, um nicht so viel Papier zu verbrauchen.) 

Abs. Felix Staratschek, Freiligrathstr. 2, 42477 Radevormwald

Laut Gemeindeordnung kann sich jeder mit einer Anregung an die Gemeinden in NRW wenden, wenn der ein Anliegen hat, dass die betroffene Gemeinde betrifft. Da ich in Remscheid arbeite, betrifft es mich, was verkehrspolitisch in Remscheid passiert. Ich bitte daher die Stadt Remscheid aktiv zu werden, damit die angesprochenen Problematiken beim ÖPNV so geregelt werden, dass die Auswirkungen auf die Fahrgäste minimiert werden und Pendler in der Lage bleiben, den ÖPNV zu nutzen.  
  
1.Brückensanierung am Bahnhof Lennep
 Die Stadt Remscheid soll sich an die Deutsche Bahn und den Bundesverkehrsminister wenden, dass die Deustche Bahn die Infrastruktur so saniert, das der Zugverkehr im größtmöglichen Umfang durchgeführt werden kann und Remscheid Lennep als Umsteigebahnhof für das Umland nicht ganz vom Zugverkehr abgeschnitten wird.

Der Ersatz der Brücken in Lennep soll so erfolgen, dass jedes Gleis eine eigene Brücke bekommt. Zur Vorbereitung des Brückenumbaus werden in Lennep jeweils vom Bahnhof aus hinter den Brücken an beiden Seiten Gleiswechselstellen eingerichtet, die den Gleiswechsel jeweils in beide Richtungen zulassen. Diese sollen nach dem Brückenneubau erhalten bleiben um einen flexibleren Zugverkehr und mehr Sonderzüge zu ermöglichen. Dann könnte an Wochenenden auf einem Gleis ein Sonderzug stehen, während die Regelzüge das andere Gleis nutzen. Die Müngstener Brücke könnte viel öfter Besuch von Sonderzügen bekommen.  

So kann während der ganzen Bauzeit an den Brücken immer ein Gleis in Betrieb gehalten werden: 
In Lennep ist keine direkte Zugkreuzung, der Zug nach Solingen kommt eher und hat den Bahnhof verlassen, bevor der Zug nach Wuppertal kommt. Aus Gründen der Sicherheit sollte zwischen den Gleiswechselstellen eine Langsamfahrstelle eingerichtet werden, damit es im Falle eines Fehlers oder neben den Baustellen nicht zu schweren Unfällen kommt.  

So bleibt der Bahnhof Lennep an den Zugverkehr angeschlossen. Die Straßenunterführung in Richtung Remscheid ist für 6 Gleise ausgelehgt und daher so breit, dass diese in zwei Schritten beseitigt werden kann und der vorhandene Teil ein Gleis tragen kann, bis die erste Brücke fertig ist. Sobald diese Brücke befahrbar ist, kann der zweite Teil der Straßenunterführung beseitigt werden, um die Brücke für das 2 Gleis und den Radweg zu bauen. Lennep und das Umland bleiben so an den Zug Richtung Köln und Düsseldorf angebunden. Vielleicht ist es auch möglich ein Durchfahrtsgleis an den Rand der alten Unterführung zu verlegen, so dass daneben 2/3 der alten Straßenunterführung abgerissen werden können und die neue Brücke dann in einem Schritt gebaut werden kann. Es ist angesichts der gegebenen Platzverhältnissen nicht hinnehmbar, den Bahnhof Lennep für ein Jahr vom Zugverkehr abzuschneiden 

Richtung Wuppertal ist es zu prüfen, ob auch dort dieses Vorgehen sinnvoll ist. Wenn ja, muss der Zugverkehr nicht unterbrochen werden und es ist nur eine minimale Fahrplananpassung nötig. Wenn die Brücke unter der Ausfahrt nach Wuppertal nicht in zwei Schritten gebaut werden kann, enden die Züge aus Solingen in Lennep. Bei derzeitigen Fahrplan geben die Züge der S 7 nach Solingen das Gleis zur Minute 18, 28, 58 frei, der Zug aus Solingen kommt zur Minute 02, 22, 42 an. Am Wochenende und am Abend kommen die Züge der S 7 zur Minute 20 und 50 an und fahren zur Minute 8 und 38. dass heißt, die S 7 kann in Lennep auf einem Gleis wenden, wenn dies von Remscheid her befahrbar bleibt.  


2. Bei Baustellen Information der Fahrgäste verbessern
Die DB und der Zugbetreiber sollen aufgefordert werden, bei Sperrungen die notwendigen Infos während der ganzen Zeit der Sperrungen auf den elektronischen Laufbändern anzuzeigen. Während der Vorbereitungssperrungen für die Brückensanierung war während der täglichen Betriebspause keine Information, die Reisende über den Schienenersatzverkehr informierte. Spontanreisende gingen wie gewohnt zu den Bahnsteigen und haben oftmals so den Schienenersatzverkehr verpasst. Denn wenn das Laufband nichts anzeigt gehen die Fahrgäste von einem normalen Zugbetrieb aus. Ich habe bei Wartezeiten auf den Bus sehr viele Fahrgäste von den Bahnsteigen geholt und zum Bus gebracht. Aber das war immer nur für eine Zugfahrt pro Tag möglich, aber wenn ich das auf den ganzen Tag hochrechne, hat das hunderte Fahrgäste betroffen. Wer eine Verkehrswende will, muss die Fahrgäste auch informieren. Das wäre auch durch die Lautsprecher möglich, dass man auf den Bahnsteigen 5 Minuten vor Abfahrt des Schienenersatzverkehrs auf diesen hinweist.  


3. Neubau des Rauentaler Tunnels
Demnächst steht eine Sperrung des Rauentaler Tunnels bevor. Es sollte vorher eine S-Bahn-Station Rauental gebaut werden mit Umsteigemöglichkeit auf den Schienenersatzverkehr. Diese Station sollte so gebaut werden, dass künftig alle Züge, die von Westen kommend in Oberbarmen enden, bis Rauental weiter fahren und dort auf einem Gleis mit Bahnsteig enden. Dabei sollte berücksichtigt werden, dass es mal ein automatisches Rail-Cab geben konnte, dass zwischen den Wupperorten von Radevormwald und Rauental pendelt. Skizze liegt bei. Wenn es durch eine Verkehrswende zu mehr Zugfahrten kommt, ist es nicht sinnvoll, wenn Züge unnötig lange in Wuppertal Oberbarmen am Bahnsteig stehen. Die RB aus Köln und einige S-Bahnen sollen daher bis Rauental verlängert werden, wo Platz ist für mehrere Wendegleise mit Bahnsteig.  


Bahnhof Wuppertal Rauental Eisenbahn Radevormwald Wupperorte.JPG

4. Rauentaler Tunnel Richtung Schwelm
Der Rauentaler Tunnel Richtung Schwelm soll erhalten bleiben. Hier ist eine Sanierung zu einem späteren Zeitpunkt anzustreben um eine Verlängerung des neuen RE über Hagen nach Dortmund zu ermöglichen. Das würde die Region Hilden-Solingen-Remscheid-Ronsdorf besser an die Zentren in Westfalen und den dortigen Fernverkehr anschließen. Man wäre unschlagbar schnell per ÖPNV ohne Umsteigen in Dortmund. 

5. RE-Züge Düsseldorf - Lennep
Die Stadt soll sich dafür einsetzen, dass beiden letzten täglichen Fahrten des neue RE ca. 20 Minuten später fahren. Die bisherigen Leerfahrten ins Depot über Wuppertal sollen zu Linienfahrten werden und so etwa in der Mitte zwischen den dann stündlichen Fahrten der S 7 nach Wuppertal fahren. Der NE-Nachtbusverkehr soll dann wieder auf den Zustand umgestellt werden, den dieser vor dem Fahrplanwechsel im Dezember 2022 hatte, der insbesondere für Pendler nach Radevormwald die Nutzung des ÖPNV deutlich unattraktiver gemacht hat, da bei Feierabend nach 22 Uhr aus vielen Bereichen Remscheids die vorgezogene Abfahrt des NE 19 ab Lennep Bahnhof nach Radevormwald nicht mehr erreicht wird. 

6. Busverkehr Lennep - Radevormwald
Die Stadt Remscheid soll sich für einen besseren Fahrplan des NE 19 einsetzen, der es Pendlern aus der S 7, die zur Minute 51 ankommen erlaubt, den NE 19 noch zu erreichen. 
Solange der RE den aktuellen Fahrplan fährt und die letzten beiden Fahrten am Tag nicht ca. 20 Minuten später erfolgen, ist für in Spätschicht arbeitende Pendler folgendes notwendig:
Die Stadtwerke sollen den NE 19 von der Otto Hahn Straße über die Schwelmer Straße zum Bismarckplatz fahren lassen. Der Halt im Bismarckplatz kann von den Pendlern der S 7 gut erreicht werden, die um 21.51 und 22.51 Uhr mit der S 7 aus Richtung Remscheid Güldenwerth ankommen. Ach Verspätungen der S 7 von Wuppertal führen dann nicht zum Anschlussverlust. Die Busfahrzeit der vorgeschlagenen Linienführung von der Otto Hahn Straße zur Rader Straße wird laut Fahrplänen der SR um ca. 2 Minuten länger, als die derzeitige Fahrt über die Ringstraße. Um diese Aufzufangen wären folgende Maßnahmen möglich, falls nötig: 
---Tempo 50 soll zwischen Lennep und Wassermühle  auf der B 229 zwischen 22 Uhr und 6 Uhr morgens auf 80 km/h oder 100 km/h angehoben werden, um auch die Busse zu beschleunigen. 
---Beim NE 19 sehe ich zwei Einsparpotenziale: 
---In Radevormwald könnte in beiden Fahrtrichtungen die Umgehungsstraße genutzt werden. Dort wäre Richtung Radevormwald eine neue NE-Haltestelle Südstadt möglich. In der Gegenrichtung wäre der bisherige bei Volksfesten mit Straßensperrung genutzte Nothalt an der Wiese zur Haltestelle auszubauen. Es werden dann in Radevormwald zwar 3 Haltestellen nicht bedient (Herrmannstraße, Lindenbaumschule, Rathaus), aber in Radevormwald bleiben die Wegstrecken erträglich, es sind für die betroffenen nur wenige Minuten mehr zu laufen, während ein nicht gegebener Anschluss in Lennep die Fahrzeit um ca. 60 Minuten verlängert.  Es wäre möglich, auf der Umgehungsstraße in Fahrtrichtung Remscheid die Haltestelle Springel einzurichten.  
--Die Fahrt des NE 19 über den Bereich Rosenhügel entfällt, dafür werden zwei neue NE-Haltestellen auf den NE-Linien eingeführt, die den Rosenhügel tangieren. Die Wege werden dadurch nicht weiter, als diese auch viele andere Leute laufen müssen, für einige werden die Wege sogar kürzer. Der NE 13 würde dann an der neuen Haltrestelle Stephanstraße halten. NE 19 und NE 12 halten auch am Abzweig Rosenhügeler Straße, so dass man von dort alle 30 Minuten Richtung Bahnhof fahren kann. Der NE 13 würde von der Stephanstraße direkt zum Hohenhagen fahren, was eine interessante neue Fahrrelation wäre. Und der NE 13 hat Anschluss an den NE 19 in Neuenhaus, so dass man vom Rosenhügel durch die neue Haltestelle auch besser nach Lennep und Radevormwald kommt.      





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