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Schnellbus Wermelskirchen - Burscheid - Leverkusen schafft Fahrzeiten wie Zugverkehr vor 50 Jahren

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 Mit Interesse habe ich in der Bergischen Morgenpost gelesen, dass der Schnellbus in 41 Minuten in Leverkusen ist und man so in 61 Minuten in Köln sein kann. 

Im Fahrplan von 1967 schwanken die Fahrzeiten der Zugverbindungen nach Köln zwischen 54 und 68 Minuten, je nach Umsteigezeit oder Zahl der Zugkreuzungen. 

Wermelskirchen - Opladen dauerte 1973 gute 30 Minuten. Wobei es auch ab und zu etwas schneller ging.

 Jetzt war dies aber kein mit einem Schnellbus vergleichbarer Eilzug, sondern der normale Nahverkehrszug, der ein paar Halte mehr hatte, als der Schnellbus. Der Zug hat also bei etwa gleicher Fahrzeit mehr Menschen direkt bedient. Hätte man die Balkanstrecke zweigleisig belassen, wären Wartezeiten an Kreuzungsbahnhöfen entfallen und der Fahrplan wäre freier gestaltbar auf die Anschlusszüge optimierbar. Nun ist die Strecke Wermelskirchen - Köln 38 km lang. Das schafft die Stadtbahn auf DB-Gleisen mit noch mehr Haltestellen von Heilbronn aus in Richtung Karlsruhe in 36 bis 42  Minuten. In Opladen (20 km entfernt) wäre so eine Stadtbahn, die überall hält in ca. 20 Minuten.



  

 Somit ist der Schnellbus zwar gegenüber den Jahren nach 1983 eine deutliche Verbesserung, der kommt aber nicht an die Werte heran, die eine moderne Eisenbahn liefern würde. 

Gerade die Kombination von Stadtbahn und Eisenbahn, wie zwischen Köln und Bonn (Rheinuferbahn und Vorgebirgsbahn) als auch rings um Karlsruhe kann die Vorteile der eigenen Trasse mit der Direktanbindung der Zentren kombinieren. 

Denkbar wäre zudem eine beschleunigte Stadtbahn von Dortmund bis Köln, falls man die Direktverbindung Witten - Gevelsberg wieder herstellen kann und die 3. Tunnelröhre des Rauentaler Tunnels wieder nutzen würde. 

In Karlsruhe treffen sich Vergangenheit und Zukunft, da fahremn Straßenbahnen
in den Hauptbahnhof und ein Dieseltreibwagen, der früher auf vielen NE-Bahnen fuhr, 
heute als der Bundenthaler, kommt gerade von der Wieslauter-Bahn zurück.


  Wenn die Hohenzollernbrücke zu voll ist könnte man über die Tiefgleise von Köln Deutz direkt zum Flughafen fahren und in Siegburg auf die Stadtbahn nach Bonn einschwenken. Was würde das den Standort Wermelskirchen aufwerten, wenn man hier am Rathaus einsteigen kann und am Flughafen oder der Bonner Museumsmeile wieder aussteigen könnte. Mit einmal umsteigen in Köln Mülheim wäre man in der Kreisstadt Bergisch Gladbach. Von Deutz kann man viele Züge nach Köln Hbf. nehmen oder gemütlich über die Hohenzollernbrücke laufen und so den Rhein und das Panorama genießen. 

Darüber hinaus gibt es auch Gedanken in Köln mehr  Inter City auf beiden Seiten halten zu lassen, um den Hauptbahnhof zu entlasten. Schon heute halten ICE auf den deutzer Tiefgleisen, die so den Hauptbahnhof umfahren. Wenn die direkt an andere ICE Anschluss hätten würde das den Fernverkehr sehr aufwerten. Und mancher Anschluss wäre sicherer, wenn man nur bis Deutz fahren muss um in mehr ICE einzusteigen. 


Abs. 
Felix Staratschek
Freiligrathstr. 2
42477 Radevormwald


  

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