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Mobilitätskonzept Oberberg: Wie die Bergische Morgenpost Journalismus vortäuscht

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 Sehr geehrte Damen und Herren!


Akut läuft die Bürgerbeteiligung für die Erstellung eines Mobilitätskonzeptes des Oberbergischen Kreises.

 https://www.jetzt-mitmachen.de/oberbergischerkreis
Dazu hatte ich am Abend des Ostermontag eine Ausarbeitung für Radevormwald erstellt und diese kurz nach Mitternacht am frühen Dienstag den 11.04.2023 an meine Adressenlisten für Radevormwald und Oberberg versendet. Ich habe darin alle Vorschläge aufgezeigt und auch gekennzeichnet, welche Vorschläge von mir kamen. Zu diesem Zeitpunkt waren gut 2/3 der Vorschläge von mir. 

(Ostern habe ich natürlich auch gefeiert, am Sonntag in Köln, in Groß Sankt Martin bei den Gemeinschaften von Jerusalem und am Montag in Sankt Antonius in Wuppertal Barmen, die eine gute Arbeit mit ihrem Kinderchor leisten. Mit dem Bus 626 um 9.37 Uhr ab Bergerhof und der Schwebebahn zum Alten Markt ist man pünktlich um 10.30 Uhr zur Messe in der Antoniuskirche.)

Am 11.04.23, also noch am Dienstag, war diese Ausarbeitung im "Stadtnetz Radevormwald veröffentlicht.
Auch auf meinem Blog steht der Text und kann da von jedem diskutiert werden. Das Datum ist sogar noch der Montag der 10.04.23. Kommentare muss ich freischalten, da ich Spam verhindern will. 
In der Bergischen Morgenpost Radevormwald steht in der Papierausgabe vom Mittwoch den 12.04.2023 ein Artikel zum Bürgerdialog des Kreises. "Bürgerideen zum Verkehr sind gefragt".
Dieser Artikel ist hier verlinkt auch im Netz zu finden: Dort steht das datum 11.04.2023, 17.04 Uhr, also erst viele Stunden, nachdem ich meine Mail versendet hatte. 
Es scheint so, dass der Autor dieses Artikels hellseherische Fähigkeiten hat. Wäre dieser Artikel eine Eigenleistung von Stefan Gilsbach, mit zufällig ausgewählten Beispielen, was für Radevormwald vorgeschlagen wurde, dann wären in dem Text einige meiner Vorschläge enthalten. Denn wenn ich zu diesem Zeitpunkt gut 2/3 der Vorschläge zu verantworten hatte, ist es unwahrscheinlich, dass sich ein Zeitungsredakteur nur die Vorschläge raussucht, die nicht von mir sind. 

Da kommen Fragen auf:
 
Hat Stefan Gilsbach selber das Thema auf den Schirm gehabt oder hat er das nur geschrieben, weil meine Mail bei ihm eingegangen ist? Dass wäre ja auch korrekt, wenn er ausgewogen berichtet oder auch mal die Quelle erwähnt, die ihm hier zum Schreiben angeregt hat.   

Wie kommt es dass er keinen einzigen meiner Vorschläge nennt und zielsicher alles bringt was nicht von mir ist?

Was ist der Grund für so ein verhalten? Bin ich ein so gefährlicher Zeitgenosse und Covidiot, dass man mich verschweigen muss? (Der Link führt zu einer Seite wo ich noch schreiben kann, ohne zensiert zu werden.)

Corona Demo Straßburg Covidiots.JPG
Bild: Gesehen in Straßburg. Übersetzung:  Covidioten: Personen die glauben das die Mainstreammedien nichts anderes zu tun haben als die Wahrheit zu berichten. Eine schöne Umdeutung des Wortes Covidiot. 

Kann man das das noch neutralen und unabhängigen Journalismus nennen, oder ist Stefan Gilsbach hier einfach eine Fehlbesetzung in der Redaktion? 

Sind andere Artikel die er schreibt genauso einseitig? Der einfache Leser kann das ja nicht merken. Wenn aber Stefan Gilsbach einen Hauch von journalistischen Gespür hätte, wüsste er, dass ich das sehr wohl merke. Denn ich habe auch die Redaktion der Morgenpost angeschrieben.  Und er müsste wissen, dass ich darauf reagiere, wenn man meint so unseriös die Menschen manipulieren zu können. 

Leider hat der RGA auch kaum noch eigeneständige Artikel und übernimmt ungeprüft das Geschreibe von Stefan Gilsbach. 
https://www.rga.de/lokales/radevormwald/verkehr-buerger-koennen-vorschlaege-machen-92204471.html

Dies steht im RGA vor der Bezahlschranke und in der Morgenpost unter dem Foto:
"Der Busbahnhof an der Poststraße ist der wichtigste Knotenpunkt für den ÖPNV in der Stadt. Allerdings sind Bürger der Meinung, dass ein größeres Angebot und bessere Anbindungen wünschenswert sind."

Dioe Aussage ist leider weitgehend falsch. Der Busbahnhof ist kein Knotenpunkt sondern ein Wendepunkt, wo mehrere Buslinien zufällig irgendwann nach Halver, Hückeswagen, Wuppertal, Lennep oder sehr selten nach Schlagbaum (Schwelm) abfahren. Städte von der Größe von Radevormwald brauchen nicht zwingend einen Busbahnhof. Und wenn man in Radevormwald einige sinnvolle Reformen der Buslinien vornähme, wäre die Anfahrt des  Busbahnhof nur ein zeitfressender Umweg. Das einzig wichtige am Busbahnhof ist die WC-Anlage, die auch die Busfahrer nutzen können. Da der Arbeitsplatz des Busfahrers kein WC hat, ist es sehr wichtig, vor allem bei längeren Linien, WC-Anlagen für Busfahrer einzuplanen. Aber man muss keinen Busbahnhof vorhalten, damit Busfahrer da zum Klo gehen können, solche Anlagen können auch an einer Haltestelle errichtet werden. In Grünental steht ein Dixi-Klo am Buswendeplatz.  

Alleine um unseren Schulstandort aufzuwerten sollten die Buslinien 134 von Halver und 339 von Hückeswagen nicht zum Busbahnhof fahren, sondern zum Wendeplatz am Schulzentrum. Die würden dann auch die heutigen Haltestellen Rathaus und Schlossmacherplatz mitbedienen. Und für die Fahrgäste, die bisher am Busbahnhof zustiegen und aus dem Bereich südlich der Umgehungsstraße kommen, wäre eine neue Haltestelle im Bereich Sparkasse - Blumenstraße dringend nötig. Die Vorschläge dazu habe ich gemacht, als die Kreuzung umgeplant wurde, habe aber weder von den anderen Fraktionen noch von Bürgermeister Johannes Mans da Unterstützung bekommen. Ich gehörte zu dem Team, dass damals Johannes Mans als Bürgermeister-Kandidat angeworben und unterstützt hat. Er scheint leider danach einiges Vergessen zu haben, was er in seinem Wahlkampf versprochen hatte und wer ihn in Radevormwald aufs Schild gehoben hat.  https://www.youtube.com/watch?v=clVCWvJq5as&list=PLYE3FxlSdO9XwxPIOS_Zo4nojR8p6YxeX 

Einen Fahrplan zu entwerfen ist mit sehr vielen "Wenn - Dann" Beziehungen verbunden. Es gibt Fixpunkte und eine Infrastruktur, die vorgibt in welcher Zeit man welche Wege zurück legen kann. 

Das erste was man machen muss, ist ein Ziel festlegen. Und das wäre: Radevormwald soll mit Bussen im S-Bahn-Takt an Wuppertal und Lennep angebunden werden. 

Um das zu erreichen sollen die Linien 616, 626 und 671 zu einer Buslinie vereinigt werden und alle 20 Minuten die Strecke Wuppertal - Dahlhausen - Keilbeck - Herkingrade - Önkfeld - Radevormwald - Lennep fahren. Ob es möglich ist den Busbahnhof zu bedienen, entscheidet sich, wenn man die Fahrzeiten genau ermittelt hat. Wenige Minuten können entscheident sein für die Zahl der Fahrzeuge, die man für die Durchführung des Taktfahrplans braucht. Bevor man also einen Ausbau des Busbahnhofs plant ist es zwingend nötig, das Buskonzept gut durchgeplant zu haben. Für einen schnellen Busumlauf ist der Busbahnhof eher hinderlich, sollte der Umweg zu knapperen Anschlüssen oder zu kurzen Wendezeiten führen, kann das die Stabilität eines Fahrplans oder der Reisenkette mit anderen Linien massiv stören. Dann ist der Busverkehr keine Alternative zu Autofahrten. Das muss der Busverkehr aber sein, wenn der die notwendigen Fahrgastzahlen erreichen soll. 
  
So würde eine optimale Hauptlinie für Radevormwald aussehen: 

Radevormwald-Bus-ÖPNV-626-671-Wupperorte.JPG

Der heutige Busbahnhof verbraucht eine riesige Fläche ohne eine wirklichen Nutzen zu bringen. Würde die Fläche des Busbahnhof und der angrenztenden Poststraße zu einem Multifunktionsplatz weiter entwickelt, hätte man hier den Platz für die Fahrgeschäfte der Volksfeste, für Sportevents, für Konzerte, für mobile Freizeitgeräte, die hier stehen wenn keine Veranstaltung ist..... 

Die Sperrungen der Innenstadt bei Kirmes und Schützenfest wären Geschichte. Für Sondersituationen kann auf beiden Seiten der B 229 eine lange Busbucht geschaffen werden. Diese wäre so lang, dass dort alle Busse gleichzeitig auf einer Seite stehen könnten, was real nie der Fall ist. Da bei einem Kreisverkehr die Abbiegespuren wegfallen, ist die Fläche für die Busbuchten im Straßenraum bereits vorhanden. Durch die Umleitungen  der  Busse zur Kirmes und zum Schützenfest werden gut 2 Wochen im Jahr die Haltstellen Rathaus, Lindbaumschule und Hermannstraße nicht bedient. Auch für die Autofahrer und den Einzelhandel ist diese Innenstadtsperrung sehr störend und teilt Radevormwald in zwei Bereiche die nur über Umwege verbunden sind. Der Rückstau an den Ampeln der B229-Umgehungsstraße nimmt dann immer zu!
Durch einen Festplatz auf dem Gebiet des heutigen Busbahnhof könnten solche Probleme und Einschränkungen der Geschichte angehören. 

busbahnhof-rade (2).jpg

Ich wäre daher allen Lesern dieser Zeilen sehr verbunden, wenn Sie die Landkarte öffnen, diese vergrößern und meinen Vorschlag zum Busbahnhof öffnen und unterstützen. Denn ich denke, auch Sie wollen das ganze Jahr einen verlässlichen Busverkehr an allen Haltestellen haben und auch als Autofahrer jederzeit über die Hohenfuhrstraße fahren können. Solange der Busbahnhof die Fläche blockiert, die man für Volksfeste nutzen könnte wird es aber diese Einschränkungen beim ÖPNV und PKW-Verkehr geben. Wer will, dass das aufhört, muss meinen Vorschlag unterstützen! Egal, wie Sie oder Ihre Fraktion bisher abgestimmt haben, trauen Sie sich mal das zu unterstützen, es sieht keiner, außer dem der alles sieht. Und er wird es Ihnen vergelten, wenn Sie gute Vorschläge unterstützen. 
 https://www.jetzt-mitmachen.de/oberbergischerkreis Und bitte auch alle anderen Vorschläge ansehen und das, was Sie gut finden, mit einem Klick unterstützen, auch weiter im Süden des Kreises. Ich habe auch einige Vorschläge gesetzt, die nicht Teil meiner Ausarbeitung für Radevormwald sind.  

Gott scheibt auch auf ungeraden Zeilen gerade. Sollte Stefan Gilsbach nur durch meinen Text aktiv geworden sein und mich trotzdem verschwiegen haben, hat sein Beitrag eines erreicht, es sind viele weitere Vorschläge für Radevormwald eingegangen, so das sich mein Anteil an den Vorschlägen verringert. Aber ich habe auch noch 2 Vorschläge nachgelegt. Wenn ich diesen Artikel angestoßen habe, ist das eigentlich nicht das Werk von Stefan Gilsbach, sondern von mir. Und so freue ich mich über jeden weiteren Vorschlag, den es durch diese unbegreifliche Art der Berichterstattung gibt. Es ist leider zu befürchten, dass viele weitere Artikel ähnlich einseitig und parteiisch sind. 

Sollte jemand der Angeschriebenen den Fragebogen des Kreises erhalten haben, wäre ich zu einem Treffen bereit, um die Fragen gemeinsam durchzugehen. Es wäre auch interessant zu erfahren, was der Kreis abfragt und was nicht. 

Noch etwas zu Radevormwald: Die Studie zur Reaktivierung der Eisenbahn ist noch immer nicht ins Ratsinfosystem gestellt worden. Da findet man nur eine Präsentation. Es wäre aber interessant die Studie, für die wir alle unser Steuergeld gezahlt haben, im Original lesen zu können. Ein autonom fahrender Schienenverkehr scheint nach allem was ich bisher weiß, nicht als Option geprüft worden zu sein.  http://viertuerme.blogspot.com/2023/03/leserbrief-wuppertalbahn-richtig.html

Mit bestem Gruß, Felix Staratschek


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