Pünktlich zur Landtagswahl machen die Grün*innen eine Wahlkampfaktion am Busbahnhof (BM vom 7.5.22 und RGA vom 9.5.22). Wenn die Grün*innen, wie es sein sollte, eine Partei für den Nahverkehr wären, wäre das in Ordnung. Aber die Grün*innen sind die Partei, die in Radevormwald mögliche Verbesserungen zusammen mit CDU, SPD, FDP und UWG verhindert hat. Wenn der Schulbus ein VRS-Ortsbus wäre, wären die Außenorte besser erschlossen, als es der Bürgerbus leisten kann. Das würde den Bürgerbus erlauben, sich auf den Stadtverkehr zu konzentrieren und da wie in anderen Städten auch Linien einzurichten, die Montag bis Freitag den gleichen Fahrplan haben.
Zusätzlich verbreitet der grüne Ratsherr Bernd Bornewasser Fakenews. Bei 95% der Busfahrten, gemessen am Fahrgastaufkommen, braucht man in Radevormwald nicht 2 oder 3 Fahrkarten um aus der Stadt rein oder raus zu fahren. Einzig wenn man von einer anderen Buslinie in die 134 Richtung Lüdenscheid umsteigt, braucht man zwei Fahrkarten. Das ist ein Manko, aber das betrifft nur eine Minderheit der Fahrgäste. Im Verkehr von Radevormwald nach Remscheid, Wuppertal, Solingen und Düsseldorf gilt der VRS- Tarif, man braucht also nur eine Fahrkarte. Nur wer eine VRR-Zeitkarte hat, kann damit nicht nach Radevormwald fahren, wie es früher mal möglich war. Auch das ist ein Manko, weil Inhaber des Ticket 2000 von Remscheid kostenlos nach Schwelm fahren können, nicht aber nach Radevormwald, Hückeswagen oder Wermelskirchen. Das sorgt dafür dass diese drei Städte bei der Naherholung per ÖPNV seltener besucht werden. Aber für Pendler und Fahrgäste im Bartarif ist hier nur eine Fahrkarte nötig. Die beste Lösung wäre der fahrpreisfreie ÖPNV, wie im Land Luxemburg, aber der steht nicht im Programm der Grün*innen. Der Soli brachte 6 Mrd. Euro mehr Einnahmen als der ÖPNV mit Fahrpreisen verdient, es wäre daher leicht finanzierbar
Zeitkartenkunden, die nach Wuppertal Barmen oder Remscheid pendeln können eine weitere Tarifzone auf ihrer Monatskarfte eintragen lassen und haben dann in 3 Tarifzonen freie Fahrt:
Radevoremwald / Remscheid / Wuppertal Ost (über S 7 / 626)
Radevormwald / Remscheid / Wuppertal West (nur über Remscheid Hbf und Linie 615)
Radevormwald / Remscheid / Solingen
Radevormwald / Hückeswagen /Remscheid oder Wuppertal Ost (Barmen).
Wer eine VRS-Zeitkarte hat kann mit dem Anschlussticket zu jedem Ziel im VRS fahren, etwa nach Köln oder Bonn oder auch Solingen und mit dem Einfach-Weiter-Ticket zu allen anderen Orten in NRW. Am Wochenende und ab 19 Uhr können Abokunden eine weitere Person und 3 Kinder mitnehmen. Aber es gibt eine Falle, das VRS-Anschlussticket gilt nicht in Wuppertal!
In Schulnoten würde ich den Busverkehr in Radvormwald 3+ geben, da die Kernstadt bis in die Nacht von Remscheid her erreichbar ist, besser erschlossen als etwa Hückeswagen oder Halver.
Wie man den Busverkehr verbessern muss und dass der Busbahnhof ein Relikt ist, dass man bei einem optimalen Verkehrskonzept für Radevormwald nicht mehr braucht, müsste den Grün*innen bekannt sein, da ich bevor ich als Covidiot aus der AL geworfen wurde im Verkehrsausschuss und danach per Bürgerantrag diese Konzepte an die Politik getragen habe. Ich habe bei den Grün*innen nicht die geringste Spur bemerkt, solche Ideen aus der Bürgerschaft dankbar aufzugreifen.
Insofern ist die Veranstaltung der Grün*innen in meinen Augen ein totales Fake. Kommt noch hinzu dass die Grün*innen am schärfsten die Coronamaßnahmen vertreten. Es gibt keine Evidenz, dass die Maske einen wesentlichen Beitrag zur Pandemiebekämpfung geleistet hat. Im Gegenteil, Nasenatmung blässt die Luft nach unten, die Maske streut die Luft in den Bussen und Geschäften auf Atemhöhe. Wenn es gefährliche Aerosole gäbe, würden die in vollen Bussen und Räumen durch die Maske erst in höherer Konzentration da hingebracht, wo die Luft wieder eingesogen wird. Im Sommer schwitzt man unter der Maske und die feuchte Wärme ist ein ideales Medium für ein schnelles Wachstum von Bakterien und Pilzen. Nach jeden Anfassen der Maske müsste man seine Hände desinfizieren! Wer kann, verzichtet auf den Bus und nutzt das maskenfreie Auto. Und da Autofahren gefährlicher ist als Busfahren steigert das die Gefährdungen. Mehr Autofahrten und der Maskenmüll sind das Gegenteil von Umweltschutz. Und da der Laie denken muss, dass ein Ort wo Maskenpflicht besteht sehr infektionsgefährdet ist, erzeugt man so eine tiefsitzende Angst vor der ÖPNV-Nutzung. Die Verkehrswende wird durch sinkende Fahrgeldeinnahmen und Inanspruchnahme des ÖPNV nicht nur gefährdert, es ist fraglich ob der ÖPNV-Bestand auf Dauer gesichert werden kann? Aber das wird erst nach der Wahl offenbar werden. Vorher kann man die Menschen täuschen und sich als Partei der Verkehrswende darstellen. Und diese Täuschung hat eine lange Geschichte. Unter der Regierung Schröder haben die Grüne*innn mit MORA-C die Güterbahn massiv abgebaut, statt die Verkehrswende zu einer neuen Güterbahn auf Containerbasis einzuleiten. Und auch bei Corona haben die Grün*innen vergessen, welche natürlichen Kräfte und Mittel eingesetzt werden können um schwere Verläufe zu verhindern. Wer jetzt im Sommerhalbjahr mittags draußen Maske trägt oder im Schatten auf den Bus wartet reduziert seine Versorgung mit Vitamin D, die nächste Infektion wird so wahrscheinlicher. Hier aufzuklären müsste ein urgrünes Anliegen sein.
Abs. Felix Staratschek, Freiligrathstr. 2, 42477 Radevormwald
Ich gender meine Sprache in der Regel nicht, weil sich bei mir alle Aussagen auf das Menschsein und nie auf das Geschlecht beziehen. Da aber die Grün*innen so viel Wert auf das Gendern nehmen, mache ich bei denen gerne aus Höfflichkeit eine Ausnahme.
(Ich bin erst jetzt dazu gekommen die Zeitungen nachzulesen, am Samstag war ich Stuttgart auf der Demo gegen die Politik der Grünen: https://gloria.tv/?user=bGh71ZQkVnVq4ZPBMBT9XiDNx&chronologic=&search=gegen+Politik+gr%C3%BCne+stuttgart