Betrifft:
https://rp-online.de/nrw/staedte/hueckeswagen/hueckeswagen-warum-schulbusse-mittags-fast-leer-fahren_aid-63609983
Warum fahren die Schulnusse fast leer, lautet die Schlagzeile der BM vom 27.10.21.
https://rp-online.de/nrw/staedte/hueckeswagen/hueckeswagen-warum-schulbusse-mittags-fast-leer-fahren_aid-63609983
Warum fahren die Schulnusse fast leer, lautet die Schlagzeile der BM vom 27.10.21.
Ich frage weiter: Warum werden Schulbusse nicht abgeschafft?
Sie haben richtig gelesen. Schülerspezialverkehr gehört abgeschafft. An 39 von 52 Wochen fahren Schulbusse, nur 13 Wochen Ferien fahren die die Busse nicht. Das heißt, 3/4 oder 75% der Zeit eines Jahres findet dieser Busverkehr statt. Warum schließt man die Lücke nicht und fährt mit den Fahrzeugen ein ÖPNV-Angebot. Durch die Ganztagsangebote der Schulen würde so eine ÖPNV-Grundversorgung des ländlichen Raumes von ca. 7 bis nach 16 Uhr geschaffen. Das bringt über weitere Fahrgäste Fahrgeldeinnahmen. Und da die Busse zu 75% des Jahres bisher schon für die Schüler fahren mussten, kann man diese zusätzlichen Einnahmen alleine zur Finanzierung des erweiterten Angebotes nutzen.
Wer die Verkehrswende will, muss den ÖPNV deutlich ausweiten. Für eine Grundversorgung des ländlichen Raumes sind durch den Schulbus in Hückeswagen bereits mehr als 75% der Finanzierung des zusätzlichen ÖPNV vorhanden, denn es werden nur vorhandene Busse an weiteren Tagen eingesetzt. Im Wesentlichen fallen Personal- und Treibstoffkosten zusätzlich an. Man muss sich keine Sorge machen, dass jetzt der Bus für Schülerverkehr überlaufen wird von weiteren Fahrgästen. Aber wenn täglich nur ein Fahgast dazu gewonnen wird, der für zwei Fahrten 4 Euro zahlt, sind das 1040 Euro Mehreinnahmen, wären es 10, kämen mehr als 10.000 Euro zusammen.
Die Gemeinde Hövelhof ist 1987 diesen Weg gegangen. Dort wurde der Schulbus für wenige in einen ÖPNV für alle umgewandelt, was dazu führte, dass durch Mehreinnahmen das sogar günstiger für die Gemeinde war, als der Schülerspezialverkehr.
Heute ist der Busverkehr in der Gemeinde Hövelhof noch deutlich ausgeweitet, eine Linie fährt sogar Samstag und Sonntag bis nach 22 Uhr. Sollte so ein ÖPNV Fahrten des Bürgerbusses ablösen, ist das nicht schlimm, da ein Bürgerbus nie machbaren ÖPNV ersetzen soll, sondern ÖPNV-Leistungen erbringen soll, die akut nicht anders finanzierbar sind. Da der aus dem Schulbusverkehr geschaffene ÖPNV nur eine Grundversorgung ist, muss man prüfen ob es in Fahrplanlücken dieses ÖPNV Zusatzfahrten durch den Bürgerbus geben kann. Denkbar wäre es auch, wenn ab 16 Uhr stündlich ein Fahrzeug die Linie 336 abwartet, das dann die Ziele des ländlichen Hückeswagen ansteuert, welche die Fahrgäste nennen. Damit wäre es möglich, aus ganz Hückeswagen Ziele in Remscheid, Wipperfürth und Gummersbach zu erreichen und wieder zurück zu kommen. Der ländliche Raum hätte mehr Lebensqualität und wäre so als Wohnstandort mit ÖPNV-Angebot deutlich aufgewertet. Denkbar wäre dass diese Fahrten am Hallenbad starten, so das Nutzer des Bades sicher per ÖPNV dorthin und wieder nach Hause kommen. An Sonnentagen sollte im Sommer von diesen Spätfahrten ab 16 Uhr die Bever angesteuert werden um Badegäste und Sonnenanbeter nach Hause zu bringen.
Es sollte geprüft werden, ob in diesem ÖPNV Midibusse mit Personenanhänger eingesetzt werden können. Denn zu Zeiten mit weniger Verkehr kann man so die Fahrzeugmasse reduzieren und Energie sparen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Busanh%C3%A4nger
Felix Staratschek
Freiligrathstr. 2
42477 Radevormwald
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Felix Staratschek
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