„Jeder Euro direkte Wertschöpfung bei den Unternehmen des öffentlichen Verkehrs ist mit weiteren 2,10 Euro Wertschöpfung für die Bundesrepublik verknüpft.“ Zu diesem zentralen Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Conoscope GmbH in Kooperation mit dem Kowid Leipzig im Auftrag des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Untersucht wurden die volkswirtschaftlichen Effekte des öffentlichen Verkehrs in Deutschland. Dazu wurden umfangreiche Daten bzgl. Einkaufsstruktur, bezogenen Lieferungen und Leistungen, Personalaufwand und finanzielle Kennzahlen aus einer repräsentativen Stichprobe von insgesamt 30 Verkehrsunternehmen bundesweit wissenschaftlich erhoben und ausgewertet.
VDV-Präsident Ingo Wortmann: „Die Ergebnisse dieser Studie belegen eindrucksvoll, dass jeder in den öffentlichen Verkehr investierte Euro nicht nur einen hohen Wert für den Klimaschutz hat, sondern auch eine hohen volkswirtschaftlichen Nutzen vor Ort sowie für Deutschland insgesamt bedeutet. In Summe gehen 67,4 Milliarden Euro der gesamten Wertschöpfung der Bundesrepublik auf den öffentlichen Verkehr zurück. Die Verkehrsunternehmen und Verbünde sind zudem echte Jobmotoren für dieses Land: Der Gesamtbeschäftigungseffekt der Branche beläuft sich auf 930.000 Voll- und Teilzeitbeschäftigte, jeder Arbeitsplatz bei uns führt zudem zu zwei weiteren Arbeitsplätzen in anderen Branchen wie etwa bei der Fahrzeug- und Zulieferindustrie oder auch im stationäre Einzelhandel an Bahnhöfen, etc.“
Neben den Effekten der Wertschöpfung und der Beschäftigungszahlen hat die Studie auch die Einkommenseffekte in den bzw. durch die öffentlichen Verkehrsunternehmen untersucht: Insgesamt gehen auf die Branche knapp 41,6 Milliarden Euro Einkommen zurück, davon 17,4 Milliarden Euro direkt, 15,6 Milliarden Euro indirekt und weitere 8,6 Milliarden Euro auf induzierter Ebene.
Einordnung der Ergebnisse: Wertschöpfungsfaktoren im öffentlichen Verkehr höher als bei der Luftfahrt und genauso hoch wie bei der Automobilindustrie
Die 67,4 Milliarden Euro Wertschöpfung, die im Zusammenhang mit den wirtschaftlichen Aktivitäten der Unternehmen des öffentlichen Verkehrs entstehen, entsprechen ca. 2,2 % der gesamten Bruttowertschöpfung Deutschlands oder beispielsweise der gesamten jährlichen Bruttowertschöpfung des Landes Brandenburg. Der von den Gutachtern dabei ermittelte Multiplikator von 2,1 ist im Branchenvergleich überdurchschnittlich. Bei der deutschen Luftfahrt etwa, so die Studie, liegt der Wertschöpfungsmultiplikator bei 1,5, bei der Automobilindustrie ebenfalls bei 2,1. Die Wertschöpfung des öffentlichen Verkehrs wird zudem fast ausschließlich im Inland erzeugt und sichert die Arbeitsplätze vor Ort.
„Die Studie zeigt, dass ein leistungsstarker öffentlicher Verkehr im wahrsten Sinne des Wortes ‚wertvoll‘ für den Wirtschaftsstandort Deutschland und für die Erreichung der Klimaschutzziele ist. Das sind wichtige Erkenntnisse zum jetzigen Zeitpunkt, denn wir stehen im gesamten Verkehrssektor vor großen Herausforderungen und einem umfassenden Transformationsprozess bis zum Jahr 2030. Das heißt, dass die kommende Bundesregierung gemeinsam mit den Ländern und Kommunen in kurzer Zeit zahlreiche regulatorische und gesetzliche Maßnahmen beschließen und umsetzen muss, um die Mobilität in Deutschland zukunftssicher, klimaschonend und effizient zu gestalten. Unsere Branche ist bereit, diesen Weg mitzugehen“, so Wortmann abschließend.
Hinweis an die Redaktionen:
Den vollständigen Ergebnisbericht „Der öffentliche Verkehr: Ein Wirtschaftsfaktor für Deutschland“ kann hier heruntergeladen werden.
15.10.2021 | Pressemitteilung | Wirtschaftsfaktor öffentlicher Verkehr (pdf)
VDV-Präsident Ingo Wortmann: „Die Ergebnisse dieser Studie belegen eindrucksvoll, dass jeder in den öffentlichen Verkehr investierte Euro nicht nur einen hohen Wert für den Klimaschutz hat, sondern auch eine hohen volkswirtschaftlichen Nutzen vor Ort sowie für Deutschland insgesamt bedeutet. In Summe gehen 67,4 Milliarden Euro der gesamten Wertschöpfung der Bundesrepublik auf den öffentlichen Verkehr zurück. Die Verkehrsunternehmen und Verbünde sind zudem echte Jobmotoren für dieses Land: Der Gesamtbeschäftigungseffekt der Branche beläuft sich auf 930.000 Voll- und Teilzeitbeschäftigte, jeder Arbeitsplatz bei uns führt zudem zu zwei weiteren Arbeitsplätzen in anderen Branchen wie etwa bei der Fahrzeug- und Zulieferindustrie oder auch im stationäre Einzelhandel an Bahnhöfen, etc.“
Neben den Effekten der Wertschöpfung und der Beschäftigungszahlen hat die Studie auch die Einkommenseffekte in den bzw. durch die öffentlichen Verkehrsunternehmen untersucht: Insgesamt gehen auf die Branche knapp 41,6 Milliarden Euro Einkommen zurück, davon 17,4 Milliarden Euro direkt, 15,6 Milliarden Euro indirekt und weitere 8,6 Milliarden Euro auf induzierter Ebene.
Einordnung der Ergebnisse: Wertschöpfungsfaktoren im öffentlichen Verkehr höher als bei der Luftfahrt und genauso hoch wie bei der Automobilindustrie
Die 67,4 Milliarden Euro Wertschöpfung, die im Zusammenhang mit den wirtschaftlichen Aktivitäten der Unternehmen des öffentlichen Verkehrs entstehen, entsprechen ca. 2,2 % der gesamten Bruttowertschöpfung Deutschlands oder beispielsweise der gesamten jährlichen Bruttowertschöpfung des Landes Brandenburg. Der von den Gutachtern dabei ermittelte Multiplikator von 2,1 ist im Branchenvergleich überdurchschnittlich. Bei der deutschen Luftfahrt etwa, so die Studie, liegt der Wertschöpfungsmultiplikator bei 1,5, bei der Automobilindustrie ebenfalls bei 2,1. Die Wertschöpfung des öffentlichen Verkehrs wird zudem fast ausschließlich im Inland erzeugt und sichert die Arbeitsplätze vor Ort.
„Die Studie zeigt, dass ein leistungsstarker öffentlicher Verkehr im wahrsten Sinne des Wortes ‚wertvoll‘ für den Wirtschaftsstandort Deutschland und für die Erreichung der Klimaschutzziele ist. Das sind wichtige Erkenntnisse zum jetzigen Zeitpunkt, denn wir stehen im gesamten Verkehrssektor vor großen Herausforderungen und einem umfassenden Transformationsprozess bis zum Jahr 2030. Das heißt, dass die kommende Bundesregierung gemeinsam mit den Ländern und Kommunen in kurzer Zeit zahlreiche regulatorische und gesetzliche Maßnahmen beschließen und umsetzen muss, um die Mobilität in Deutschland zukunftssicher, klimaschonend und effizient zu gestalten. Unsere Branche ist bereit, diesen Weg mitzugehen“, so Wortmann abschließend.
Hinweis an die Redaktionen:
Den vollständigen Ergebnisbericht „Der öffentliche Verkehr: Ein Wirtschaftsfaktor für Deutschland“ kann hier heruntergeladen werden.
15.10.2021 | Pressemitteilung | Wirtschaftsfaktor öffentlicher Verkehr (pdf)
Kommentar:
Man darf nicht vergessen, dass der ÖPNV es vielen erst ermöglicht eine Arbeit oder einen Anlass aufzusuchen. Es würde daher ohne den ÖPNV auch deshalb deutlich mehr Arbeitslose geben, weil Leute so ihre Arbeit erreichen oder weil Leute woanders arbeit schaffen, wenn die zu einem Freizeitziel fahren.