Berlin, 09. September 2020. Das gemeinnützige Verkehrsbündnis Allianz pro Schiene hat sich erfreut über die Ergebnisse der Studie zum Corona-Risiko der Bahnbeschäftigten im Fernverkehr geäußert. „Es freut mich sehr für alle Beschäftigten im Schienensektor, dass die Studie der Charité keine erhöhte Ansteckungsgefahr durch die Berufsausübung in Fernzügen anzeigt“, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene am Mittwoch in Berlin. „Das ist ein positives Resultat sowohl für die Bahnbeschäftigten als auch für alle Zugpassagiere. Zugbegleiter gehen durch ihre Arbeit mit vielen Kundenkontakten kein erhöhtes Infektionsrisiko ein. Und von ihnen geht auch kein erhöhtes Risiko für ihre Passagiere aus.“
In diesem Zusammenhang rief Flege dazu auf, Verkehrssicherheit nicht allein auf Corona zu reduzieren. „Mir ist klar und es ist für mich absolut nachvollziehbar, dass die Corona-Pandemie die Debatte und das Bewusstsein absolut dominiert“, betonte Flege. „Dennoch ist auch in diesen Zeiten ein Blick auf andere Gefahren wichtig. Die Zahlen sind eindeutig: Wer sich für den Zug statt für den Pkw als Verkehrsmittel entscheidet, reduziert sein Unfallrisiko deutlich. Wir dürfen trotz Corona andere Gefahren im Verkehr nicht aus dem Blick verlieren. Wichtig ist gerade beim Thema Sicherheit eine ganzheitliche Perspektive.“
Laut Sicherheitsvergleich der Allianz pro Schiene starben im Zehnjahreszeitraum 2009 bis 2018 in Deutschland fast 47-mal so viele Menschen pro zurückgelegtem Kilometer in Pkws wie in Zügen. In Bussen verloren pro Kilometer gut viermal so Menschen ihr Leben. Noch deutlicher ist der Sicherheitsvorsprung des Zuges bei Verletzungen – hier liegt er gegenüber Pkws bei dem 137-Fachen und gegenüber Bussen bei dem 49-Fachen.
Quelle: Allianz pro Schiene
Charité-Studie: Züge sind keine Infektionshotspots
An diesem Mittwoch hatte die Deutsche Bahn eine von ihr beauftragte Studie der Charité Research Organisation GmbH über das Corona-Risiko ihrer Arbeitnehmer im Fernverkehr wie Zugbegleiter, Triebfahrzeugführer und Werkehandwerker vorgestellt. Zentrale Erkenntnis der Wissenschaftler: „Insgesamt kann festgehalten werden, dass die Züge keine Infektionshotspots sind, da sonst auch das Zugbegleitpersonal stärker als der Bevölkerungsdurchschnitt betroffen sein müsste. Dieses Ergebnis steht im Einklang mit Beobachtungen der Gesundheitsinstitute und anderer Studien, die weltweit eine geringe Anzahl an Infektionen in Zügen berichten.“
Aus emotionaler Sicht könne er es verstehen, wenn sich Menschen Sorgen machen vor einer Zugfahrt in Corona-Zeit, sagte Flege. „Die Faktenlage aber spricht dafür, besonnen zu bleiben. Weltweit deuten die Studien nicht auf ein erhöhtes Infektionsrisiko in Zügen hin“, so Flege. Wichtig sei aber, dass auch weiterhin die Hygiene- und Abstandsregeln ernstgenommen werden.
Weitere Informationen:
Kurzfassung der Studie zum Download (PDF)
Kommentar von Felix Staratschek:
Gerade in Zügen, wo man die Fenster nicht öffnen kann müsste die Luft nur so wimmeln von Coronaerosolen, das würden in der geschlossenen Röhre auch die Masken nicht verhindern. Fakt war schon früher, wer ständig Bahn und Bus nutzt lebt gesünder. Die Gründe sind nicht eindeutig, aber es spricht viel dafür, dass das ständige Training des Immunsystems und Aufenthalte an der frischen Luft - oft auch mit Vitamin D spendenden Sonnenschein - den Fahrgästen helfen, trotz der Luftlage im Zug gesund zu bleiben. Der Keim ist nicht alles, das Millieu darf nie vergessen werden, auf das der keim trifft.
Wenn aber Aerosole sich in Zugröhren eh ausbreiten, wäre das Masken-Tragen zu hinterfragen. Denn als laut RKI der höchste Anteil der PCR-Tests positiv war, gab es keine Maskenpflicht und trotzdem wurde nie ein voller Zug zum Hotspot für Coorna. Ein Handyverbot, dass dazu führt, dass weniger gesprochen wird, würde im Zweifelsfall mehr nutzen, als Masken. Seit Ende Mai sind in jeder Kalenderwoche weniger als 1% der PCR-Tests positiv, einschlichlich der mindestens 0,5% falsch positiven und einschließlich der Kreuzreaktionen des Tests mit anderen Erregern oder RNA-Quellen. Es ist also nichts mehr da, wovor die Masken schützen können. Warum wird dann dieser Wahnsinn weiter betrieben, da die negativen Effekte des Masken-Tragen überwiegen, dass man eine Keimfabrik direkt vor Mund und Nase trägt und man bei jedem Anfassen der Maske die Hände mit diesen Keimen anreichert. Diese marzialischen Maskenkontrollen bei der Bahn und teilweise im ÖPNV tragen dazu bei, dass Leute in den PKW abwandern, wo man ohne Masken fahren kann. Damit werden die Leute in den risikoreichen PKW-Verkehr getrieben, was am Ende mehr Opfer fordert, als ein Corona-Virus, dass akut vor allem in den Gedanken einiger Entscheidungsträger wütet, aber real nicht mehr spürbar ist. Angeblich zunehmende Fallzahlen beruhen überwiegend auf höheren Testzahlen. Analog gibt es keine Zunahme der Einweisungen ins Krankenhaus mit Corona-Beschwerden.